wie gehts? |
- wagen hoch, rad ab:
gang rein, handbremse anziehen, die vier radmuttern lockern, wagen hochbocken
(ggfs. wagen mit irgendwas unterbauen und so gegen absturz sichern - man hat ja
schon die schlimmsten sachen gelesen).
- bremssattel ab:
die zwei schrauben auf der innenseite mit einer 17er nuss lösen und den
sattel ohne die bremsleitung zu verdrehen auf eine provisorische ablage legen.
- scheiben runter:
die zwei verbliebenen schrauben, die die scheiben noch halten und durch die felge nach
außen ragen, mit einer 10er nuss lösen. nun sind die scheiben frei und man kann sie
theoretisch abnehmen. funktioniert im allgemeinen nie, da die alten scheiben festgerostet
sein werden. also ein bißchen caramba (rostlöser) drauf und mit ein paar gezielten
hammerschlägen dafür sorgen, dass die scheiben abgehen.
- neue scheiben drauf:
- zuerst die neuen scheiben gründlich mit bremsenreiniger vom langzeitkorrosionsschutz
befreien. um unangenehmes quietschen zu vermeiden, hat sich der einsatz von kupferpaste
an den berührungspunkten von scheibe und radnarbe (nicht auf die scheiben!!!) bewährt.
also einschmieren.
- die zwei 10er schrauben anziehen. da die neuen scheiben dicker (>18,2mm) sein sollten
als die alten, kann man den bremssattel nicht einfach auf die scheiben aufschieben.
also motorhaube auf und den deckel vom bremsflüssigkeitsbehälter aufschrauben.
nun kannst du die beläge (nach möglichkeit mit flächigem druck) soweit auseinander drücken
bis die scheibe zwischen die beläge passt.
- !! wichtig: an der hinterachse geht das so nicht.
hier muss der bremszylinder gleichzeitig zurückgedrückt und gedreht werden !!
man kommt also nicht umhin, hier die beläge aus dem sattel zu nehmen.
!! meistens ist es übrigens sinnvoll gleichzeitig auch die bremsbeläge zu wechseln !!
wenn nicht, solltest du zumindest die beläge leicht flächig (schleifpapier mit holz) anschleifen.
vielleicht schreibe ich zum belagwechsel noch einen eigenen workshop, aber im prinzip musst du
nun nur die beläge aus dem sattel entnehmen und die neuen einbauen.
- fertig! nun alles wieder in umgekehrter reihenfolge zusammenbauen, alle schrauben anziehen
und den bremsflüssigkeitsbehälter nicht vergessen.
unter umständen, wenn nun zu viel bremsflüssigkeit
drin ist, diese mit einer alten spritze oder ähnlichem absaugen.
- nun ist die probefahrt dran:
vorsichtig losfahren und bei sehr geringer geschwindigkeit
erste bremstests machen (unbedingt darauf achten, dass niemand hinter dir fährt).
auf vollbremsungen solltest du die ersten 200-300km ebenfalls verzichten, damit sich die
bremsen langsam einbremsen können.
- aufräumen!
- schrauberz trinken!
|
|